Scheuer: Linie des Zweiten Vatikanischen Konzils stärker betonen
Innsbrucker Bischof betont in ORF-Interview, dass die katholische
Kirche aus jüngsten Fehlern dringend lernen muss
Innsbruck, 6.2.09 (KAP) Eine stärkere Betonung des Zweiten
Vatikanischen Konzils in der Kirche wünscht sich der Innsbrucker
Diözesanbischof Manfred Scheuer. In einem Interview für ORF-Tirol am
Freitag räumte Scheuer Fehler in der jüngeren Entwicklung in der
Kirche ein, aus denen man jetzt dringend lernen müsse.
Scheuer nahm auch zur Ernennung von Gerhard Maria Wagner zum Linzer
Weihbischof Stellung. Er kenne Wagner seit seiner Schulzeit, so
Scheuer, der aus Oberösterreich stammt. In den letzten 30 Jahren sei
man sich aber fremd geworden. Ob der Papst mit der Ernennung Wagners
zum Weihbischof eine gute Wahl getroffen habe, wolle er nicht
kommentieren, so der Bischof. Die ebenfalls umstrittene Entscheidung
rund um die "Pius-Bruderschaft" wolle er aber nicht in Zusammenhang
mit der Ernennung Wagners sehen. Scheuer: "Da würde man Wagner nicht
gerecht. Lefebvrianer ist er keiner, konservativ ist er sicher".
Natürlich gebe es unterschiedliche Strömungen in der katholischen
Kirche wie auch Machtkämpfe, räumte Scheuer ein. Er sei nicht über
jede Entwicklung in diesem Bereich glücklich und hoffe, dass sich die
Linie des Zweiten Vatikanischen Konzils wieder stärker durchsetzt.
Weiters hoffe er, "dass wir ein Klima schaffen können, in dem ein
Miteinander auch unterschiedlicher Ansätze möglich ist", so Scheuer,
der zugleich davor warnte, "kirchliches Leben im Modell von
Konkurrenz oder Rivalität zu sehen". Scheuer: "Das bringt uns nicht
wirklich weiter. Weil letztlich auch jede amtliche Aufgabe - und dazu
gehören Bischöfe und Priester, dazu gehört auch der Papst - sich noch
einmal massiv relativieren lassen muss auf Christus hin und auch auf
das Wohl der Menschen hin." (forts.mgl.)
Quelle http://text.ots.at/
Kirche aus jüngsten Fehlern dringend lernen muss
Innsbruck, 6.2.09 (KAP) Eine stärkere Betonung des Zweiten
Vatikanischen Konzils in der Kirche wünscht sich der Innsbrucker
Diözesanbischof Manfred Scheuer. In einem Interview für ORF-Tirol am
Freitag räumte Scheuer Fehler in der jüngeren Entwicklung in der
Kirche ein, aus denen man jetzt dringend lernen müsse.
Scheuer nahm auch zur Ernennung von Gerhard Maria Wagner zum Linzer
Weihbischof Stellung. Er kenne Wagner seit seiner Schulzeit, so
Scheuer, der aus Oberösterreich stammt. In den letzten 30 Jahren sei
man sich aber fremd geworden. Ob der Papst mit der Ernennung Wagners
zum Weihbischof eine gute Wahl getroffen habe, wolle er nicht
kommentieren, so der Bischof. Die ebenfalls umstrittene Entscheidung
rund um die "Pius-Bruderschaft" wolle er aber nicht in Zusammenhang
mit der Ernennung Wagners sehen. Scheuer: "Da würde man Wagner nicht
gerecht. Lefebvrianer ist er keiner, konservativ ist er sicher".
Natürlich gebe es unterschiedliche Strömungen in der katholischen
Kirche wie auch Machtkämpfe, räumte Scheuer ein. Er sei nicht über
jede Entwicklung in diesem Bereich glücklich und hoffe, dass sich die
Linie des Zweiten Vatikanischen Konzils wieder stärker durchsetzt.
Weiters hoffe er, "dass wir ein Klima schaffen können, in dem ein
Miteinander auch unterschiedlicher Ansätze möglich ist", so Scheuer,
der zugleich davor warnte, "kirchliches Leben im Modell von
Konkurrenz oder Rivalität zu sehen". Scheuer: "Das bringt uns nicht
wirklich weiter. Weil letztlich auch jede amtliche Aufgabe - und dazu
gehören Bischöfe und Priester, dazu gehört auch der Papst - sich noch
einmal massiv relativieren lassen muss auf Christus hin und auch auf
das Wohl der Menschen hin." (forts.mgl.)
Quelle http://text.ots.at/
lieberaugustin - 13. Feb, 10:25