Lob der Schule - Sieben Perspektiven für Schüler, Lehrer und Eltern
http://www.amazon.de/Lob-Schule-Sieben-Perspektiven-Sch%C3%BCler/dp/3455500323/ref=pd_sim_b_2
Ich bin begeistert! Mit Joachim Bauers "Lob der Schule" haben wir nun endlich ein Buch, das allen, die Verantwortung für Kinder und Jugendliche tragen (Eltern, Lehrer(innen), Erzieherinnen) mit fundierten Hinweisen eine wirkliche Hilfestellung sein kann. Das Buch bringt zahlreiche neue Aspekte ins Spiel, weil es die Situation an unseren Schulen, in einer völlig neuen Art und Weise, aus dem Blickwinkel der modernen Neurobiologie beleuchtet. Bauer, der Neuobiologe und Arzt ist, beschreibt die entscheidenden Weichenstellungen für die Entwicklung unserer Kinder und zeigt, dass diese Weichen für das Kind nicht nur IN der der Schule, sondern vor allem auch AUSSERHALB der Schule gestellt werden ("Bildung beginnt mit dem ersten Lebenstag"). Das Buch ist frei von weltanschaulichen Einseitigkeiten und formuliert keine perfektionistischen Standards, es ist, indem es zahlreiche neue Einsichten möglich macht, vielmehr ein echte HILFE. Die Bedeutung der Disziplin wird zwar anerkannt, das von Bernhard Bueb angestimmte "Lob der Disziplin" wird von Joachim bauer jdoch nicht mitgesungen. Bauer sieht Disziplin, so wichtig sie sei, nicht als den Kern der Probleme, die heute unsere Schulen belasten.
Im Zentrum steht für Bauer die Frage, was beim Kind und Heranwachsenden für Motivation sorgt. Hier kommt die moderne Neurobiologie ins Spiel. Motivation ist, so Bauer, nicht nur ein pychologisches, sondern ein neurobiologisches Geschehen, das abhängig ist von der Freisetzung von Motivations-Botenstoffen in den Motivations-Systemen des Gehirns. Die für mich erstaunliche Botschaft war nun, daß gute menschliche Beziehungen, mit denen Erwachsene (Eltern, Lehrer, Erzieher) sich dem Kind zuwenden, die biologischen Motivations-Systeme des Kindes aktivieren. "Gute Beziehung", so Bauer, heisse aber nicht, das Kind oder den Jugendlichen "in Watte zu packen", ihm immer und jederzeit alle Wünsche zu efüllen. Vielmehr gehe es primär um Beachtung, persönliche Zuwendung und um eine Balance zwischen einfühlendem Verstehen einerseits (hier bringt Bauer die Spiegelnervenzellen ins Spiel) und Führung andrerseits. Sehr wertvoll ist, was Bauer zur der Frage ausführt, was "Führung" im Rahmen von Erziehung bedeutet und warum sie das Kind/den Jugendlichen hilfreich ist. Autorität und Disziplin, so Joachim Bauer, sei ein Nebenprodukt guter Pädagogik, aber nicht ihr primäres Ziel, Disziplin sei schliesslich kein Selbstzweck und könne daher auch nicht ins Zentrum der Pädagogik gestellt werden. Hier ist der Punkt wo sich Bauer von Bueb unterscheidet. Ganz hervorragend ist, was Bauer zur Aggression ausführt, sowohl zu ihren Entstehungsbedingungen als auch zum Umgang mit Aggression bei Kindern und Jugendlichen.
Ich bin von diesem Buch begeistert! Was mir besonders gut gefallen hat, war der Humor, der bei "Lob der Schule" immer wieder durchscheint. "Alle reden von der Schule und keiner tut was dagegen", so lautet einer der vielen kleinen Sprüche, mit denen jedes der sieben Kapitel eingeleitet wird. Am besten gefallen hat mir der Spruch zu Kapitel 7 (den verrate ich hier aber nicht!).
Ich bin begeistert! Mit Joachim Bauers "Lob der Schule" haben wir nun endlich ein Buch, das allen, die Verantwortung für Kinder und Jugendliche tragen (Eltern, Lehrer(innen), Erzieherinnen) mit fundierten Hinweisen eine wirkliche Hilfestellung sein kann. Das Buch bringt zahlreiche neue Aspekte ins Spiel, weil es die Situation an unseren Schulen, in einer völlig neuen Art und Weise, aus dem Blickwinkel der modernen Neurobiologie beleuchtet. Bauer, der Neuobiologe und Arzt ist, beschreibt die entscheidenden Weichenstellungen für die Entwicklung unserer Kinder und zeigt, dass diese Weichen für das Kind nicht nur IN der der Schule, sondern vor allem auch AUSSERHALB der Schule gestellt werden ("Bildung beginnt mit dem ersten Lebenstag"). Das Buch ist frei von weltanschaulichen Einseitigkeiten und formuliert keine perfektionistischen Standards, es ist, indem es zahlreiche neue Einsichten möglich macht, vielmehr ein echte HILFE. Die Bedeutung der Disziplin wird zwar anerkannt, das von Bernhard Bueb angestimmte "Lob der Disziplin" wird von Joachim bauer jdoch nicht mitgesungen. Bauer sieht Disziplin, so wichtig sie sei, nicht als den Kern der Probleme, die heute unsere Schulen belasten.
Im Zentrum steht für Bauer die Frage, was beim Kind und Heranwachsenden für Motivation sorgt. Hier kommt die moderne Neurobiologie ins Spiel. Motivation ist, so Bauer, nicht nur ein pychologisches, sondern ein neurobiologisches Geschehen, das abhängig ist von der Freisetzung von Motivations-Botenstoffen in den Motivations-Systemen des Gehirns. Die für mich erstaunliche Botschaft war nun, daß gute menschliche Beziehungen, mit denen Erwachsene (Eltern, Lehrer, Erzieher) sich dem Kind zuwenden, die biologischen Motivations-Systeme des Kindes aktivieren. "Gute Beziehung", so Bauer, heisse aber nicht, das Kind oder den Jugendlichen "in Watte zu packen", ihm immer und jederzeit alle Wünsche zu efüllen. Vielmehr gehe es primär um Beachtung, persönliche Zuwendung und um eine Balance zwischen einfühlendem Verstehen einerseits (hier bringt Bauer die Spiegelnervenzellen ins Spiel) und Führung andrerseits. Sehr wertvoll ist, was Bauer zur der Frage ausführt, was "Führung" im Rahmen von Erziehung bedeutet und warum sie das Kind/den Jugendlichen hilfreich ist. Autorität und Disziplin, so Joachim Bauer, sei ein Nebenprodukt guter Pädagogik, aber nicht ihr primäres Ziel, Disziplin sei schliesslich kein Selbstzweck und könne daher auch nicht ins Zentrum der Pädagogik gestellt werden. Hier ist der Punkt wo sich Bauer von Bueb unterscheidet. Ganz hervorragend ist, was Bauer zur Aggression ausführt, sowohl zu ihren Entstehungsbedingungen als auch zum Umgang mit Aggression bei Kindern und Jugendlichen.
Ich bin von diesem Buch begeistert! Was mir besonders gut gefallen hat, war der Humor, der bei "Lob der Schule" immer wieder durchscheint. "Alle reden von der Schule und keiner tut was dagegen", so lautet einer der vielen kleinen Sprüche, mit denen jedes der sieben Kapitel eingeleitet wird. Am besten gefallen hat mir der Spruch zu Kapitel 7 (den verrate ich hier aber nicht!).
lieberaugustin - 18. Apr, 07:41