Dienstag, 17. Februar 2009

Meta Medien

Media Coffee Blog
"media coffee blog" ist eine Initiative von news aktuell. Die
dpa-Tochter versteht sich als Schnittstelle zwischen
Kommunikationsprofis und den Medien. Bereits seit mehr als zehn Jahren
organisieren wir die bekannten Branchentreffs "media coffee" und
bringen Pressesprecher, PR-Profis, IR-Fachleute und Journalisten an
einen Tisch. Mit diesem Blog erweiteren wir das Konzept und bieten ein
Forum an, in dem sich die Branche unabhängig von Ort und Zeit
austauschen kann.

Seien Sie herzlich willkommen!

Frank Stadthoewer
news aktuell, Geschäftsführer
stadthoewer@newsaktuell.de

http://www.mediacoffee.de/member/1


The Huffington Post ist eine linksliberale Onlinezeitung, die in Form eines Polit-Weblogs erscheint. Sie wurde von Arianna Huffington und Kenneth Lerer
gegründet und vereint Links zu verschiedensten Nachrichtenquellen und
-kolumnisten. The Huffington Post ging am 9. Mai 2005 als
Nachrichten- und Nachrichtenkommentarplattform online.
http://www.huffingtonpost.com/
http://de.wikipedia.org/wiki/The_Huffington_Post

Netzwerk Wissenschaftsjournalist
http://www.netzwerk-wijo.de/

Quo vadis, Online-Journalismus?
Es macht wenig Sinn sich die aktuellen Entwicklungen als Chancen schön zu reden. Die Krise ist da. Schneller als erwartet werden langfristige Investitionen in eigenständige journalistische Angebote im Online-Bereich zusammengestrichen.
http://www.scienceblogs.de/medlog/2009/02/quo-vadis-onlinejournalismus.php

Science Blogs deutsch
http://www.scienceblogs.de/

Science Blog
http://www.scienceblog.com/cms/index.php

Redaktionsteam Kath.de
Team http://www.kath.de/seiten/team.html

Now Public
http://www.nowpublic.com/

Video Pfarre Windischgarsten

WINDISCHGARSTEN. Er hat sich um die Leute gekümmert und war 24 Stunden
für sie da. So beschreiben viele Windischgarstner Gerhard Maria Wagner,
der am Sonntag darauf verzichtet hat, Weihbischof der Diözese Linz zu
werden.

Video http://tinyurl.com/bmk84b

Wie man die Kirche demoliert

Dass der Papst in (Ober-)Österreich einen Reformbedarf geortet haben
könnte, hat den Mittelbau in Rage gebracht. Doch gerade die Demut, sich
vom Papst auch korrigieren zu lassen, wäre katholisch gewesen. Von
Stephan Baier / Die Tagespost.blank1
Linz
(kath.net/Die Tagespost) „Der Papst ernennt die Bischöfe frei oder
bestätigt die rechtmäßig Gewählten“, heißt es im Kirchenrecht (Can. 377
§1). Das gilt auch in Österreich. Theoretisch zumindest. Seit am
Sonntagabend der vom Papst ernannte Weihbischof für die Diözese Linz,
Gerhard Wagner, „angesichts der heftigen Kritik“ und „nach Rücksprache
mit dem Diözesanbischof“ den Papst um Rücknahme seiner Ernennung bitten
musste, ist klargestellt, dass das päpstliche Recht nicht weiter reicht
als die zivilgesellschaftliche Akzeptanz des Ernannten.

Die Ernennung Wagners löste einen Sturm des Protestes, der Empörung und
der öffentlichen Kritik aus, der allenfalls mit dem Widerstand gegen
die Ernennung des Philosophieprofessors Kurt Krenn zum Wiener
Weihbischof 1987 vergleichbar ist. Ausgelöst wurde der Wirbel übrigens
nicht von den Medien, denen Kirchenkreise gerne mit einer Mischung aus
Verachtung und Angst begegnen, sondern vom kirchlichen Mittelbau:

Kirchliche und pseudo-kirchliche Vereine, kommentierungsfreudige
Theologieprofessoren, oberösterreichische Dechanten und kirchliche
Angestellte lieferten die Wortspenden, die – von den Medien dankbar
aufgegriffen – jenes Vorurteil schufen, das dem modernen Menschen
fundierte Urteile ersetzt. Alle diese Kräfte konnten am Sonntagabend
die Sektkorken knallen lassen: Der binnenkirchliche,
kirchensteuerfinanzierte Mittelbau hat einen Sieg über das freie
Ernennungsrecht des Papstes errungen!

Als Vorsitzender der Österreichischen Bischofskonferenz hatte Kardinal
Schönborn die Diözesanbischöfe für Montag zu einer Krisensitzung nach
Wien geladen. In der Samstagsausgabe einer Wiener Tageszeitung hatte
Bischof Kapellari, der Wagner durchaus kritisch wertete, versichert, er
begegne „dem neuen Bischof selbstverständlich brüderlich mit einem
Vertrauensvorschuss“.

Dass andere das ganz anders sahen, dass Wagner rasch und ohne
Vertrauensvorschuss demontiert wurde, offenbart die Machtverhältnisse
innerhalb der österreichischen Kirche. Nicht jene haben sich
durchgesetzt, die kritisch gegen Simplifizierungen aller Seiten auf
eine Stärkung der katholischen Mitte und Tiefe setzten, sondern die
Polemiker: die „Trotz Speiben bleiben“-Kampagne von Funktionären der
„Katholischen Jugend“ und der medial omnipräsente Professor Zulehner,
der vor einer „Nach-rechts-schrumpf-Ghettoisierung“ der Kirche warnte.


Drei ausgesuchte Zitate Wagners genügten, um diesen landesweit als
„Ultrakonservativen“ abzuurteilen. Um Missverständnisse zu vermeiden:
Ob Harry Potter hohe Literatur oder satanistische Verführung sei, ob in
Naturkatastrophen der Geschichtswille Gottes erkennbar werde, ob
Homosexualität heilbar ist oder nicht, darüber darf man
unterschiedlicher Auffassung sein und leidenschaftlich, möglichst auch
argumentativ, streiten. Das aber wollten Wagners zahlreiche Kritiker
gar nicht. Es ging ihnen weder um einen theologischen noch um einen
gesellschaftlichen Diskurs. Es ging um eine Machtprobe.

Verloren hat sie nicht nur Gerhard Wagner. Künftig kann man braven
Dorfpfarrern und frommen Mönchen in Österreich nur dringend abraten,
einen Ruf zum Bischofsamt anzunehmen. Es mag den Papst interessiert
haben, dass Wagner in zwei Jahrzehnten als Pfarrer von Windischgarsten
40 Gebetskreise aufbaute, die eucharistische Anbetung erfolgreich
einführte und jeden zehnten Katholiken für eine ehrenamtliche Mitarbeit
in der Pfarrei gewinnen konnte. Den auf Kirchensteuerpolster ruhenden
Mittelbau interessiert weder die Beliebtheit an der viel beschworenen
Basis noch der pastorale Erfolg. „Basis“ und „Pastoral“ werden
lediglich als Waffe eingesetzt, wo sie dienlich scheinen.

Tatsächlich geht es um anderes: Der gesellschaftliche Konsens darf
nicht gestört werden. In der Illusion des katholischen Österreichs
mischen sich munter auch Kirchenferne, Ausgetretene und Ungetaufte in
binnenkirchliche Fragen ein. Bekennende Agnosiker ereifern sich über
die kirchliche Personalpolitik, als ginge sie das etwas an. Menschen,
die in Verlegenheit kämen, fragte man sie nach ihrem Glauben an die
Dreifaltigkeit, wollen ganz genau wissen, welcher Bischof der Kirche
guttut oder schadet.

Wer an den viel beschworenen Dogmen des semisäkularisierten Österreich
rüttelt, bekommt die Intoleranz der selbsternannten Liberalen zu
spüren. Helle Aufregung herrschte deshalb, als Papst Benedikt XVI. in
der Wiener Hofburg die Abtreibung kritisierte oder als Kardinal
Schönborn in Jerusalem die Relativierung von Humanae vitae anprangerte.
Zu den österreichischen Dogmen gehört nämlich, dass an der
Fristenregelung nicht gerüttelt werden dürfe und dass Humanae vitae
durch die Mariatroster Erklärung aufgehoben sei. Wer Bibel, Katechismus
und Lehramt über die Dogmen der Zivilreligion stellt, wird als
Fundamentalist für vogelfrei erklärt.

Noch ein Missverständnis sei vermieden: Kein österreichischer Bischof
ist der Häresie verdächtig. Auch haben auffallend viele österreichische
Bischöfe erstaunlich gute Kontakte an den Tiber und könnten mit Recht
behaupten, noch „römischer“ zu sein als Wagner. Dessen Ernennung hätte
die Bischofskonferenz auch nicht ersetzt oder korrigiert, sondern
erweitert. Als Auxiliarbischof sollte und wollte er ein Helfer seines
Diözesanbischofs sein, der im stark polarisierten Oberösterreich kein
leichtes Erbe antrat. Dass der Papst in (Ober-)Österreich einen
Reformbedarf geortet haben könnte, hat den Mittelbau in Rage gebracht.
Doch gerade die Demut, sich vom Papst auch korrigieren zu lassen, wäre
katholisch gewesen.

Quelle http://tinyurl.com/b72v8h

Die
Tagespost
- Lesen Sie, was Kirche und Welt bewegt. Fordern Sie jetzt Ihre
kostenlose Leseprobe für 2 Wochen (6 Ausgaben) an - völlig
unverbindlich für Sie!

Pfarrbriefe Pfarre Winischgarsten http://tinyurl.com/c4hwvc

Die Bankenkrise ist in aller Munde - aber nicht ihre Ursache!

Als Erklärung für die sich überschlagenden
Banken- und Finanzmarktkrisen werden die Probleme auf den
Immobilienmärkten angeführt, die Spekulations-Exzesse und
Steuerparadiese oder die Gier der Menschen, der wir das alles zu
verdanken hätten. Aber die eigentliche Ursache, die Überentwicklung der
Geldvermögen, wurde bisher kaum angesprochen.


Weiterlesen auf http://tinyurl.com/d8pyhc

Tiefere Ursachen der Weltfinanzkrise

Der Wirtschaftswissenschaftler Bernd Senf über die tieferen Ursachen der Weltfinanzkrise und über Experimente mit Regionalwährungen.

Quelle http://tinyurl.com/cf4flh

Der Kapitalismus frisst seine Kunden - damals wie heut

Der Wirtschaftswissenschaftler Bernd Senf über die tieferen Ursachen der Weltfinanzkrise und über Experimente mit Regionalwährungen.


Herr Professor Senf, was sind Ihrer Meinung nach die Ursachen der Finanzkrise?

Die amerikanische Immobilienkrise ist ein Auslöser, aber nicht die tiefere Ursache der derzeitigen Krise. Ein großes Problem sehe ich in unserem bestehenden Geldsystem -- in der Dynamik, die Zins und Zinseszins entfalten. Weitere Probleme sehe ich in der Art und Weise, wie das Geld in den Wirtschaftskreislauf gelangt, also das Thema Geldschöpfung.

Worin besteht die Problematik des Zinssystems?

Der Zins bewirkt für die Geldanleger, dass sich deren Vermögen vermehrt. Wenn die Zinserträge wieder auf die Geldanlage draufgepackt werden, dann setzt der sogenannte Zinseszins ein. Eine schöne Sache aus Sicht der Geldanleger: Das Geldvermögen wächst nicht linear sondern im beschleunigten Maße an, was man exponentielles Wachstum nennt.

Kaum jemand fragt, wie das auf Dauer möglich ist. Das Geld, das den Banken zufließt, wird von ihnen als Kredit ausgeliehen -- zum Beispiel an Unternehmen, die damit investieren. Sie sind dann aber die Schuldner und müssen den Kredit bedienen. Also muss der Zins erwirtschaftet werden. Der Zins setzt die Gesamtheit der verschuldeten Unternehmen unter eine Art Wachstumszwang. Sie müssen von Jahr zu Jahr mehr produzieren, mehr absetzen und soviel erwirtschaften, dass sie die Schuld bedienen können und möglichst noch einen Gewinn erzielen.

/*Was heißt das in der Konsequenz?*/

Dem Anwachsen des Geldvermögens steht unvermeidlich ein entsprechend schnelles Anwachsen der Verschuldung gegenüber. Was bringt das nun mit sich, wenn die Verschuldung exponentiell wächst? Auch die Zinslasten steigen beschleunigt an. Diese müssen vom erwirtschafteten Sozialprodukt aufgebracht werden. Das kann so lange gut gehen, wie das Sozialprodukt mit der Rate des Kreditzinses wächst.

Wirkt der Zins hier nicht wie ein Antrieb?

Der Zins treibt die Verschuldeten in Richtung Produktivitätssteigerung. Er könnte daher auch als ein Motor des Wirtschaftswachstums betrachtet werden. Aber wie stark kann eine Wirtschaft auf Dauer real wachsen? Oder betrachtet aus Sicht der Geldanleger: Was würde es bedeuten, wenn Geldvermögen jährlich um fünf Prozent Zins und Zinseszins anwachsen würden? Schon nach einigen Jahrzehnten kommt man in astronomische Größenordnungen hinein -- sowohl bei den Geldvermögen als auch entsprechend bei der Verschuldung. Dies kann nicht mehr wirklich erwirtschaftet werden. Man könnte sagen: Der Teil, den das Geldvermögen von den Schuldnern fordert, frisst einen immer größeren Teil des Sozialproduktes auf.

Was bedeutet das?

Wenn sich die Wachstumsraten des Sozialproduktes auch nur abschwächen -- jetzt sind wir ja sogar in einer Rezession -- während sich die Zinslasten immer weiter ausweiten, muss es immer enger werden. Nach Abzug der Zinslasten wird das, was noch übrig bleibt und in der Gesellschaft verteilt werden kann, immer kleiner. Somit müssen sich die Verteilungskämpfe verschärfen.

Dies strapaziert das System über?

Das Zinssystem baut innerhalb mehrere Jahrzehnte wachsende Spannungen auf, zwischen wachsenden Geldvermögen einerseits und spiegelbildlich wachsender Verschuldung andererseits. Irgendwann braucht es nur noch gewisse Auslöser, damit diese Spannungen sich lösen. Ein Beispiel ist die amerikanische Hypothekenkrise. Aber auch ohne diesen Auslöser wäre es irgendwann dazu gekommen, dass Entwertungsprozesse von Forderungen und Schulden stattfinden.

Und dann muss der Staat eingreifen?

Der normale Gang der Dinge in einer Marktwirtschaft sollte sein, dass Unternehmen, die sich verkalkuliert haben beziehungsweise Verluste gemacht haben und keine Reserven besitzen, ihre Existenzberechtigung verlieren. Das ist der Ablauf, der Jahrzehntelang gepredigt worden ist: Die Märkte regulieren sich selbst. Wer sich am Markt bewährt, der hat Chancen. Wer sich nicht bewährt, der landet im Konkurs oder geht Pleite. Mit einem Male sehen wir, dass dies für Banken nicht gilt. Der Staat muss zunehmend als Retter auftreten. Er soll die Verluste ausgleichen.

Ist das angesichts der Krise nicht die bessere Lösung?

Die Frage ist, wo nimmt denn der Staat das Geld her? Entweder hat er es aus Steuermitteln, er senkt die Staatsausgaben oder er verschuldet sich noch mehr. Vor einem halben Jahr haben Kanzlerin und Finanzminister noch gesagt: Eines der obersten Ziele ist ein ausgeglichener Staatshaushalt für 2011. Dies ist alles Makulatur. Für mich ist das nicht verwunderlich angesichts des bestehenden Zinssystems. Solange die Geldvermögen wachsen wollen und dies auch einfordern, muss irgendwo anders die Staatsverschuldung wachsen. Und wenn dies bei privaten Unternehmen und Haushalten auf Grenzen stößt, dann muss der Staat in zunehmende Verschuldung geraten.

Hat die Politik versagt?

Es ist nicht nur individuelles Versagen von Finanzministern und Regierungen. Das Versagen ist systembedingt. Fast jede Regierung ist angetreten mit dem Ziel einen ausgeglichenen Staatshaushalt zu schaffen oder sogar Verschuldung abzubauen. Doch im System ist ein Zwang zu wachsender Verschuldung eingebaut.

Und die Banken fördern die Verschuldung?

In den USA hat man den privaten Haushalten Kredite zu niedrigen Zinsen quasi hinterher geschmissen. Dann ist drauf los gebaut worden und es gab einen Boom an den Immobilienmärkten. Damit schienen diese Kredite abgesichert: Selbst wenn die Haushalte den Kredit nicht abbezahlen könnten, dann hätten sie ein wertvolles Grundstück, mit dem im Ernstfall die ausstehenden Forderungen bedient werden könnten.

Man hat die Kreditnehmer mit steigenden Häuserpreisen in die Verschuldung gelockt. Irgendwo im Kleingedruckten stand dann, dass der Kreditzins variabel ist, also auch steigen kann. Und dann stieg er und viele Haushalte waren nicht mehr in der Lage, die Kredite zu bedienen. Die Häuser mussten verkauft oder zwangsversteigert werden, was den Immobilienmarkt mit Angebot überflutet und den Preis gedrückt hat. So stellte sich heraus, dass die vermeintlichen Sicherungen keine waren.

Das Zinssystem erzwingt also eine solche wachsende Verschuldung?

Ja. Banken und Investmentfonds, die diese Geldflüsse vermitteln, stehen unter einem systembedingten Druck. Ihnen sind die Gelder anvertraut worden, mit der Aufgabe, etwas daraus zu machen. Sie stehen also unter Druck -- und in Konkurrenz zueinander --, immer wieder neue Schuldner zu finden. Ich nenne das "monetären Stauungsdruck".

Die Gier einzelner hat zwar auch eine Rolle gespielt, aber es sind Struktur und Dynamik des Systems, die die wachsende Verschuldung hervor treiben. Die Sicherungen der Kredite, wie zum Beispiel Grundstücke und Häuser, können sich jedoch nicht entsprechend vermehren. Wenn die Sicherungen mit dem geforderten Wachstum der Schulden und der Geldvermögen nicht schritthalten können, dann muss es bei der Kreditvergabe immer leichtfertiger zugehen.

Die Kreditvergabe der Banken lässt die Geldmenge ja weiter anwachsen. Stichwort Giralgeldschöpfung. Welche Auswirkung hat dies?

Wir können alle mit bargeldloser Überweisung oder Schecks bezahlen -- mit sogenanntem Giralgeld, das auf Girokonten als Guthaben vorhanden ist. Es wirkt wie ein gesetzliches Zahlungsmittel, auch wenn es keines ist. Immer mehr Menschen verzichten auf Bargeld und lassen ihr Geld auf dem Girokonto. Die Banken stellen sich darauf ein: Wenn ein Großteil des Bargeldes im Normalbetrieb nicht angetastet wird, dann überlegen sie alternative Verwendungsmöglichkeiten und leihen es beispielsweise als Kredit aus. Dies ist eigentlich nicht korrekt.

Wenn ich einen Mantel an der Garderobe der Philharmonie abgebe, dann erwarte ich, ihn jederzeit wieder abholen zu können. Stellen Sie sich vor, sie kommen in der Pause zur Garderobe um den Mantel vorzeitig abzuholen, und er ist nicht da, weil er verliehen wurde an jemanden der draußen fror -- gegen eine Gebühr. Hier wird deutlich: Das geht eigentlich nicht. Die Banken nutzen wie selbstverständlich einen Großteil der vorhandenen Einlagen zur Kreditvergabe.

Und so schöpfen sie neues Buchgeld...

Die privaten Geschäftsbanken sind so in der Lage, über das von der Zentralbank in den Wirtschaftskreislauf eingebrachte Geld hinaus noch zusätzliches Geld zu schaffen. Zwar nicht in Papierform -- das wäre Geldfälschung -- aber in Form von Guthaben auf Girokonten und zwar um ein Vielfaches ihrer Bargeldreserven. Diesen aus dem Nichts geschöpften zusätzlichen Guthaben liegen keine Einlagen zugrunde.

Die privaten Geschäftsbanken schöpfen Geld aus dem Nichts und bringen es als Kredit in Umlauf. Dadurch wird es eine sehr reale Forderung gegenüber Schuldnern, und diese Schuldner müssen dann für dieses Geld auch noch Zinsen zahlen und den Kredit tilgen. Wenn sie das nicht schaffen, dann hat die Bank Zugriff auf deren Eigentum. Das ist eigentlich ungeheuerlich. Auf diese Problematik hatte schon Irving Fisher in den 30er Jahren hingewiesen und ein Giralgeld gefordert, das zu 100 Prozent durch Bargeld gedeckt sein muss.

Was muss jetzt, angesichts der aktuellen Krise, geschehen?

Man muss sich auf die tieferen Ursachen der Krise besinnen. Wenn man nur an den Symptomen kuriert -- und das ist das, was ich jetzt mit den ganzen Rettungspaketen beobachte -- dann greift das nicht tief genug. Die Nebenwirkungen einer solchen Medizin werden schnell zum Hauptproblem.

Zum Beispiel die Nebenwirkung einer exorbitanten Staatsverschuldung...

Ja, wo treibt das hin? Eine Möglichkeit ist der Staatsbankrott. Irgendwann sagt der Staat: Ich kann die Löhne der Staatsdiener nicht mehr bezahlen, oder die Sozialprogramme, oder -- und das kommt meist zuletzt -- ich kann die Gläubiger nicht mehr bedienen. Island stand kurz davor. Damit das keine Panik auslöst, ist das Land durch internationale Rettungsaktionen vor dem Staatsbankrott bewahrt worden.

Gibt es andere Möglichkeiten?

Eine andere Verlaufsform wäre -- und das hatten wir in der deutschen Geschichte 1923 -- die Hyperinflation. Alle Geldbeträge aber auch alle Schulden werden dadurch vernichtet. So kann sich der Staat entschulden. Vernichtet werden aber auch die Ersparnisse der mittleren und kleinen Einkommen, beispielsweise deren Altersvorsorge.

Gibt es Alternativen zum derzeitigen System?

Was die Rolle des Zinses angeht, ja. Die Frage ist, ob sich das Geld nicht auf andere Weise in Umlauf bringen und halten lässt, ohne dass die Umlaufsicherung so destruktive Folgen hat wie Zins und Zinseszins. Schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts hat es Überlegungen von Silvio Gesell hinsichtlich einer Geldumlaufsicherungsgebühr gegeben. Diejenigen, die Geld übrig haben und es dem Wirtschaftskreislauf entziehen, werden mit einer solchen Gebühr belastet und haben so einen Anreiz, das Geld wieder der Realwirtschaft zuzuführen -- ohne jedoch einen hohen Zins dafür zu fordern.

Um ein Zinsverbot geht es also nicht?

Nein. Aber die Folge einer Umlaufsicherungsgebühr sind vergleichsweise niedrige Zinsen. Die Idee ist sogar im kleinen Maßstab verschiedentlich umgesetzt worden. Das waren dann regionale Alternativwährungen, etwa 1932 in der österreichischen Stadt Wörgl. Damals gab es eine Weltwirtschaftskrise, aber das Gebiet um Wörgl ist ökonomisch aufgeblüht. Man sprach sogar vom "Wunder von Wörgl". Allerdings wurden dieses Experiment in Wörgl und andere Versuche in den USA ausgebremst. In Österreich zog die Nationalbank vor Gericht und berief sich auf ihr Privileg der Geldversorgung.

Aus den Versuchen mit Regionalwährungen kann man jedoch lernen. Denn: Wenn die Titanic absäuft, dann braucht man mindestens Rettungsboote -- und die sollte man vorher mal ausprobiert haben.

Und das Thema Geldschöpfung?

Geldschöpfung gehört in öffentliche Hand und nicht größtenteils in die Hand des privaten Bankensystems, das ja an der Steuerung der Geldmenge keinerlei Interesse hat. Die Notwendigkeit einer entsprechenden Geldreform wurde in jüngster Zeit von Joseph Huber und James Robertson begründet. Die Geldschöpfung gehört -- abgesehen von Regionalwährungen -- in die Hand der Zentralbank. Aber da wäre die Konstruktion einer Zentralbank noch einmal zu diskutieren, denn manche Zentralbanken sind nicht in öffentlicher Hand.

Wie zum Beispiel die amerikanische Zentralbank?

Ja, wie zum Beispiel die Fed. Sie wurde 1913 von einem privaten Bankenkartell gegründet und ist bis heute in privater Hand. Zwar gibt es einige öffentliche beziehungsweise staatliche Kontrollmechanismen, aber die Anteilseigner der Fed sind private Großbanken. Das gehört auch in die öffentliche Diskussion: Wer sind eigentlich die Herren der Geldschöpfung? Und liegt sie in den richtigen Händen?

Und die privaten Banken sollten nicht verstaatlicht werden?

Irving Fishers Meinung dazu war: Verstaatlichung der Geldschöpfung, ja -- Verstaatlichung der Banken, nein. Die Geschäftsbanken sollten sich auf Kreditgeschäfte mit dem Geld konzentrieren, das ihnen dafür anvertraut wurde und bereits im Wirtschaftskreislauf ist. Geldschöpfung in öffentliche Hand bedeutet dabei nicht in die Hand der Regierung. Das ist oft schief gelaufen. Die Zentralbank sollte öffentlich aber unabhängig von der Regierung sein. Ich nenne das eine "Monetative", die als vierte Säule neben Exekutive, Legislative und Judikative im Sinne der Gewaltenteilung geschaffen werden sollte. Sie sollte vor allen Dingen unabhängig vom privaten Bankensystem sein.

Bernd Senf http://www.berndsenf.de/ ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der FHW Berlin.
Das Interview führte Carsten Kloth.

Quelle http://tinyurl.com/cf4flh

Ein paar Fragen rund ums Geld

Den Teufel mit Beelzebub austreiben? Oder: Ein paar Fragen rund ums Geld

Quelle FAZ net 17. Februar 2009, 08:34 Uhr

Allerorten werden dieser Tage Konjunkturprogramme in den Parlamenten
verabschiedet, an deren astronomische Summen man sich dem Klang nach
längst gewöhnt hat (z. B. "Siebenhundertneunzigmilliarden"), vor deren
Größenordnung einem als Zahl mit 12 Stellen gleichwohl immer noch
schwindelt ("790'000'000'000") - und zu recht. Mein 18jähriger Sohn hat
mich vor ein paar Tagen mit einer Reihe von Fragen rund ums Geld
konfrontiert, die befriedigend zu beantworten mir nicht gelang, und die
ich daher an die Werte Leserschaft in Hoffnung auf Antwort weiterreiche.

*

Wieso soll eine Politik des billigen Geldes als Lösung einer
Krise funktionieren, deren wesentliche Ursache von Experten in
jahrelang zu niedrigen Zinsen gesehen wird?

*

Wieso kann die massive Verschuldung von Staaten durch
Konjunkturprogramme als adäquate Antwort auf die Überschuldung
ganzer Bevölkerungsgruppen und Wirtschaftszweige gelten?

*

Welche anderen Folgen dieser Konjunkturpolitik sind letztlich
denkbar außer massive Steuererhöhungen, Handlungsunfähigkeit des
Staates aufgrund einer erdrückender Zinslast oder Inflation?

*

Weshalb wundern wir uns eigentlich, dass die Leute ihr Geld
zusammenhandeln, wenn wir in der Rentenversicherung den
Generationenvertrag aufkündigen und wollen, dass jeder durch
privates Sparen selbst fürs Alter vorsorgt?

*

Wieso setzen wir alternativ auf die kapitalgedeckte
Altersversorgung, wenn wir gerade erleben, dass sich jahrelange
Ersparnisse über Nacht in Nichts auflösen können?

*

Warum belasten wir menschliche Arbeit mit Sozialabgaben, verteuern
diese so künstlich und ermuntern Unternehmer dazu diese durch
Maschinenarbeit zu ersetzen, statt den Produktivitätsgewinn durch
den Einsatz von Maschinen-/Computerarbeit mit Sozialabgaben zu
belegen?

*

Ach ja, und wieso bekommen Investment-Banker für ihre
Fehlspekulationen noch Boni, während sich die jeweiligen
Geldhäuser nur mit Mühe und staatlicher Unterstützung über Wasser
halten?

Was diese Fragen in einem Coaching-Blog zu suchen haben? - Nun, wir
sollten nicht vergessen, dass die Frage nach dem beruflichen &
persönlichen Erfolg und Wohlbefinden, um die es im Coaching wesentlich
geht, immer kontextbezogen gestellt wird und letztlich zu beantworten ist.

Eine schöne Woche &
Carpe Diem!

Ralf Borlinghaus

Quelle: http://tinyurl.com/bls2om

+++

2009 - Ein Globales Sabbatjahr?

22. Dezember 2008, 15:26 Uhr

Die jüdische Tradition kennt das Sabbatjahr. In der Landwirtschaft bedeutete dies, den Acker im siebten Jahr unbestellt zu lassen und ihm so Zeit zu geben, sich zu erholen und Kräfte für einen neuen Wachstumszyklus zu sammeln. - Das Sabbatjahr hat inzwischen Einzug in das Personalmanagement gehalten. Mitarbeiter haben vielerorts die Möglichkeit, sich eine Zeitlang von Ihrem Arbeitsplatz beurlauben zu lassen, um sich zu erholen und durch andere Tätigkeiten und Erlebnisse neu anregen und inspirieren zu lassen. - Jetzt hat unsere globale Ökonomie weltweit der Burnout erwischt. Wirtschaftsweise und Regierungen versuchen hektisch, den kollabierenden Patienten durch Geldspritzen wieder auf die Beine zu bringen. Dabei wissen wir alle: Bei einem Burnout gilt es die innere Mitte wiederzufinden, das Tempo zu verlangsamen, einschneidende Verhaltensänderungen vorzunehmen sowie neue Ideen für eine nachhaltige Lebensführung zu entwickeln. Unserer Welt wären Wirtschafts-Weise zu wünschen, die dem ökonomischen Organismus zu mehr Achtsamkeit gegenüber sich selbst verhelfen würden. Vielleicht ist es gerade solch ein Sabbat-Jahr, was unsere Welt braucht...

Beste Grüße &
Carpe Diem

Ihr Ralf Borlinghaus

Quelle http://tinyurl.com/d7g8vy

Depression 2.0: Die Inflation frisst ihre Kinder

Die vom heutigen Bankenwesen ausgehende Gefahr


Für ein geleugnetes Problem wird eine Lösung angeboten. Die
Vernichtung von Bubbles durch die Vermehrung von Bubbles führt
über kurz oder lang zum Super-Bubble ("Depression 2.0"), wenn
nicht ein Heilmittel gefunden wird. Eine ökonomische Medizin ist
die in Vergessenheit geratene Wiederherstellung der
Geldwertstabilität nach Ludwig von Mises. Money makes the world
only go around if it makes the turnaround. Die einzigen Maßnahmen,
die zur Sanierung der weltweiten Verschuldungs-Ökonomie führen
können sind Zinssteigerungen und die Reduzierung des exzessiven
Geldmengenwachstums aller Notenbanken.

Selbst wenn die absoluten Inflationszahlen stagnieren oder rückläufig
sind, sollte sich niemand davon blenden lassen wie soeben der
systemkritische republikanische Vorwahlkandidat Ron Paul hervorhob. Die
scheinbare gute Aussicht ist eine beinahe bewusste Täuschung. Unter der
Hand kann ein Point of no Return erreicht werden, wie bei einem Fisch,
der sich mit seiner Maximalgeschwindigkeit verzweifelt gegen eine noch
stärkere Strömung wehrt. Wenn ein Marktteilnehmer mehr Ausgaben hat, als
er Einnahmen generiert, ist es nicht möglich, dass sich sein
ökonomischer Zustand verbessert. Auch er wird plötzlich in den Strudel
gerissen, wenn er zahlungsunfähig wird und sein Haus versteigern muss.


Problemfraktalisierung

Schuldenmachen ist in Amerika zum unfreiwilligen Volkssport Nr. 1
avanciert, seit das versteckte rhizomartige Wachstum von
Hypotheken-Schulden (Collateralized Debt Certificates) im Bankenwesen
institutionalisiert wurde. Schulden konnten bis vor kurzem solange in
kleine Einheiten zerstückelt und in völlig neuer Weise rekombiniert
werden, bis sie scheinbar verschwunden waren.

Die Scheinbarkeit hat aber einen entscheidenden Nachteil. Die Schulden
existierten in einem Paralleluniversum, dem Raum der Gläubiger, dennoch
weiter. Das in der fraktalen Verteilung der Schulden bestehende Prinzip
war ein scheinbares Perpetuum Mobile der Banken für das globale
Wirtschaftswachstum. Es führte uns in ungeahnte Höhen, wie wir sie auch
beim Kingda Ka Achterbahnfahren im Spielpark von SixFlags in New Yersey
erleben können -- mit spiraliger Ernüchterung.


Ein Bubble gebiert den nächsten

Da die amerikanische Notenbank amerikanischen Banken gehört, sind
letztere für das exzessive Geldmengenwachstum verantwortlich zu machen.
So werden ihre Schulden versteckt auf den Konsumenten umgelegt. Das
nennt man juristisch Betrug oder ökonomisch Sozialisierung von
Verlusten. Man benötigte den Housing Bubble, um die Exzesse des
Internet-Hype zu bekämpfen, so wie man heute den China Bubble benutzt,
um die Exzesse des Housing Bubble scheinbar zu heilen. Durch Verschieben
der Blasen wird das Platzen einer maximal großen Blase letztendlich
unvermeidbar. Ein Krieg ist in solchen Fällen der übliche Ausweg. Wie
offenbart sich das Zuschlittern auf den Point of no Return?


Aktienkurssteigerung in der Rezession?

Fast hat es den Anschein, als ob man den Konsumenten suggerieren wolle,
dass die Aktien trotz einer möglichen Rezession immer weiter steigen
können. Kann man die Geldmenge soweit überhöhen, dass es zukünftig bei
sich abschwächenden Wirtschaftszyklen keine Crashs mehr geben wird?

Dies ist natürlich ein Trugschluss. Gegen die Gesetze der ökonomischen
Schwerkraft können selbst Notenbanken nichts ausrichten. What goes up,
must come down. Kaufkraftverluste durch Immobilienminderbewertungen
lassen sich nicht durch steigende Aktienkurse kompensieren, da viele
Marktteilnehmer zum Tilgen ihrer Schulden ihre Wertpapiere verkaufen
müssen.

Die Wirkung dieser Verkäufe werden Domino-Effekte sein, die die
bestehenden Guinness-Weltrekorde von Domino-Happenings einstellen
werden. "Derivate sind die finanziellen Massenvernichtungswaffen"
(Warren Buffet) der kommenden Finanzpest, weil sie eine Kettenreaktion
auslösen.


Die Kosten der Enteignung

Darf sich Europa und die Welt Bernankes Helikopter-Sanierung
(Gelddrucken auf Teufel komm raus) auf ihre Kosten gefallen lassen? Das
Wissen um diese Zusammenhänge ist allgemein verbreitet, aber erst mit
kybernetischen Methoden kann dies alles so sichtbar gemacht werden, dass
eine Leugnung nicht mehr möglich ist. Der Geschröpfte erfährt auf
einmal, wer ihn schröpft.

Die Federal Reserve ist in den Händen von Terroristen, nämlich die für
den Housing-Bubble verantwortlichen Banken. Es ist eine Methode, China
auf kaltem Wege zu ruinieren. China versucht deshalb verstärkt, in den
japanischen Yen als Anlagewährung umzuschichten, um der versteckten
Enteignung seiner Anlagevermögen zu begegnen. Wenn man die Geldmenge um
18 Prozent steigert, um ein Wachstum von 4 % zu erzielen, hat man ein
reales Wachstum von minus 14 Prozent erzeugt. Dies geschieht auf Kosten
der eigenen Bevölkerung, die man mit diesem "Pseudo-Neoliberlismus"
enteignet. Es ist wie eine neue Form der Kolonialpolitik, die die eigene
Bevölkerung gleichfalls als Geiseln nimmt. Bisher kannte man dieses
Gefühl nur in Afrika.


Was wäre die Lösung?

Die Lösung heißt ehrliches Sanieren, statt unehrliches Manipulieren auf
Kosten aller. Die ganze Welt der Finanzen wird ein Konkursfall, wenn
nicht die bewundernswerte Politik von Paul Volcker, dem ehemaligen
Notenbankpräsidenten der Vereinigten Staaten, als letzter Rettungsanker
aufgegriffen wird.

Die entscheidende Stellschraube für einen Wohlstand für alle muss
verstanden werden: Es ist die Geldwertstabilität. Sie wird erreicht
durch steigende Zinsen und Verknappung der Geldmenge. Der Irrtum, warum
man die Geldwertstabilität nicht mehr als entscheidendes Kriterium
sieht, liegt darin, dass man nicht zwischen absolutem und relativem
Wachstum unterscheiden gelernt hat. Die letzten 7 Jahre sind die
Vereinigten Staaten, betrachtet man die Wechselwirkung aller
ökonomischen Indikatoren, relativ gesehen geschrumpft. Das
"Reich-Rechnen" kann nur beendet werden, wenn man lernt, dass man etwas
im Wert nur bewahren kann, wenn es kostbar bleibt, wie dies der
Theoretiker Ludwig von Mises in seinem Buch "Human Action" beschrieb.
Die schweizerische Notenbank ging im Herbst 2007 mit gutem Beispiel
voran, als sie die Zinsen entgegen dem Geheul der Böotier (Hommage an
Lukians "Totengespräche") anhob. Alle Notenbanken müssen folgen, wenn
ein globaler Bankenrun verhindert werden soll. Werden Bankkonten durch
Inflation und fallende Aktienpreise immer weiter entwertet, ist als
finaler Akt die grösste Weltrezession aller Zeiten unausweichlich: die
Depression 2.0.

Als letzten Ausweg bei Uneinsichtigkeit empfehlen wir einen
Generalstreik aller Weltbürger, die solange die Arbeit niederlegen
sollten, bis alle Notenbanker ihre kriminellen Aktivitäten der
versteckten Geldentwertung einstellen. Falls diese wegen der allgemeinen
Arbeitsniederlegung Depressionen bekommen sollten, raten wir zur
Einnahme des römischen Glückshormons Serotonin, welches sich vor allem
in Bananen findet und erklärt, warum Affen soviel lachen. Mit dieser
harmlosen Droge könnten sie dem Drang nach Geldvolumenvermehrung
vielleicht widerstehen


Quelle : http://www.heise.de/tp/r4/artikel/26/26771/1.html

Bücher
Ludwig von Mises: Human Action; New York 1949
Artur P. Schmidt: Wohlstand_fuer_alle.com; München 2001
Artur P. Schmidt/Otto E. Rössler: Medium des Wissens -- das
Menschenrecht auf Information; Bern 2000
Paul Krugman: The Return of Depression Economics; New York 1999
Leonard Susskind: Black Holes and the Information Paradox; Scientifc
American 276 (4). 52-57. 1997

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